Als ich Japan besuchte und dort für einige Wochen in Krankenhäusern arbeiten durfte, war ich Anfang August zufällig in Hiroshima und Nagasaki. Im Friedensmuseum in Hiroshima konnte ich mir die Auswirkungen der US-amerikanischen Atombombenabwürfe von am 6. August und 9. August 1945 anschauen. Ich erinnere noch, wie erschüttert ich war, dass ich Unterlagen von dort mit nach Hause nahm, um sie daheim zu zeigen. In Nagasaki waren damals die Proteste gegen Atomkrieg und Atomkraftwerke, die in Japan das Groh der Energieversorgung ausmachen, noch spärlich. Dann ereignete sich 2011 die Katastrophe von Fukushima. Nun bin ich froh, meine Bilder hier öffentlich machen zu können; gerade jetzt, wo russische Truppen durch Tschernobyl marschierten und in der Ukraine weitere Atomkraftwerke -z.B. das mit 6 Reaktoren in Saporischschja Größte in Europa- in der Gefahr stehen, die nächste unsägliche Katastrophe auszulösen.
Modell der nach dem Atombombenabwurf 1945 zerstörten Stadt Hiroschima
Der Friedensdom im Hintergrundder heutige Friedensdom 1945Erklärungsversuchevon der Hitzewelle gezeichnetgeschmolzenüberlebend – noch eine Weile – StrahlenkrankGedenkhügel
FriedensmuseumDer Atompilz über HiroshimaKindererinnerungenEs brennt überall, erstes Sammeln der ÜberlebendenErste Hilfeohne WorteAn manchen Steinen ließ sich in den Hitzespuren eine Aussparung erkennen, da, wo ein Mensch verdampft war.Ärzte fehlen allenthalben
Vollkommene Zerstörungim Kern der StadtKinder auf dem Schulweg, nichts ist mehr wie zuvor, verbrannte Leichen, am Rand – überlebendeLazarett – was ist zu tun? offene Wunden, Brüche, Verbrennungen, psychische Traumen und völlig Unbekanntes: StrahlenkrankheitÜberbleibsel
Reste vom Fallout
Bilder amerikanischer Ärzte, die die Auswirkungen der Atombombe akribisch dokumentiertenKeloidnarben nach Verbrennung
auch das Wissenschaft, aber menschenverachtend
Protestzug und Gedenkfeier in Nagasaki am 9. August 1980